Geplant schwanger, was für mich dazugehörte.
9 Monate- solange habe ich daran gearbeitet meinen Körper und mich darauf vorzubereiten schwanger zu werden. Was genau das bedeutet?
Anfang 2020 hatte ich mittlerweile ein recht sicheres Verhältnis zu meiner Essstörung, zumindest auf der psychischen Seite. Denn Gewohnheiten, gerade im Essverhalten sind weitaus hartnäckiger. Ich mied immer noch Kohlenhydrate und aß insgesamt viel zu wenig Kalorien, was einerseits zu einem Gewichtsstillstand sorgte und eine absolute Unterversorgung – ich befand mich im absoluten Hungerstoffwechsel.
Auch wenn ich durch meine Diabetes Erkrankung, seit meinem elften Lebensjahr sehr viel über Ernährung wusste und sich dies durch meine Essstörung noch spezialisierte, kam ich an meine Grenzen, ich brauchte einen Experten und so wand ich mich an Adrian (@athletic_typeone)
Man kann sagen, er nahm mich an die Hand und Schritt für Schritt erhöhten wir die Kalorienzufuhr, bis hin zu einer moderaten täglichen Nahrungsaufnahme, auch verschwanden meine Ängste vor bestimmten Lebensmitteln und ich entdeckte neue Lebensmittel und dazu die passenden Rezepte. Ebenso passten wir meine Supplements an, um wirklich voll um versorgt zu werden. Sport wurde ein fester Bestandteil meines täglichen Lebens und ich fühlte mich so viel besser, ich konnte nach Jahren wieder durchschlafen. Ich lernte mich und meinen Körper ganz neu kennen.
Also wurde es ernst. Mein Mann Sebastian und ich führen schon seit ein paar Jahren Gespräche darüber, was wir uns für unser Kind wünschen, wie wir uns alles vorstellen und für uns war immer klar, das wir da geplant ran möchten. Nicht nur wegen meiner Diabetes Erkrankungen, auch weil wir für ein Kind Raum in unserem Leben schaffen wollten.
Wir empfanden das es nun der richtige Zeitpunkt sei. Es war unser Moment für Zuwachs, wir beide fühlten es mit all unserem Herzen und unserer Seele.
Wir haben uns immer eine geplante Schwangerschaft gewünscht.
Ein weiteres Abenteuer in unserem gemeinsamen Leben, so schön und kaum in Worte zu fassen.