Haarausfall, Schuppen, Haut Unreinheiten, empfindliche und sensible Haut, Zahnfleisch bluten, Zahnschmerzen, Übelkeit, Sodbrennen, Magenschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Rückenschmerzen, Becken Schmerzen, Waden Krämpfe, Erschöpfung, Müdigkeit und null Kondition. All das sind mögliche Schwangerschaftssymptome – und Überraschung ich habe sie alle abgeräumt.
Vor meiner Schwangerschaft habe ich siebenmal die Woche Sport gemacht, Krafttraining und Ausdauer ich war sehr aktiv. Ich hatte furchtbar viel Energie, hatte Spaß am Essen und habe fest damit gerechnet, dass ich das auch bis zum weit möglichsten Zeitpunkt, in meiner Schwangerschaft so weiterführen kann – und dann wurde ich schwanger.
ch habe absolut nicht damit gerechnet, dass mich die Schwangerschaft so aus meiner eigenen Bahn wirft. Natürlich kennt man die Geschichten von Übelkeit und Erbrechen von Schwangeren und in ganz schlimmen Fällen dauert, das auch die gesamte Schwangerschaft über aber, ansonsten erfahren wir doch nur von strahlenden fröhlichen Schwangeren. Mit diesem besonderen schwangeren Glow im Gesicht und all der Schönheit und Energie die Schwangere ausstrahlen. Das mag es durchaus geben aber wir sollten auch über Dinge reden, die nicht nur mir, sondern auch anderen Frauen passieren! Es ist völlig in Ordnung, nicht gerne schwanger zu sein und ich spreche es ganz klar aus!
Ich bin auf der einen Seite nicht gerne schwanger und das bedeutet, nicht dass ich es nicht liebe schwanger zu sein. Der Fakt, dass wir ein Kind erwarten und dass ich mein Baby Bauch Liebe bedeutet, nicht dass ich die Schwangerschaft zu 100 % genieße und dass es mir immer gut geht und das ist völlig in Ordnung.
Doch irgendwie kommt das bei der Gesellschaft und den Menschen nicht an, ich bin ein sehr ehrlicher Mensch und wenn man mich fragt wie es mir geht antworte ich relativ ehrlich, von mir wird man hören, mir geht es im Moment nicht gut, ich bin erschöpft, mir ist übel. Als Antwort bekomme ich zu 99,9 % immer wieder zu hören „Ja Hauptsache dem Kind geht es gut!“ Und das ist richtig es ist wichtig, dass es unserem Kind gut geht und natürlich erfreut mich das aber, ich bin in diesem Fall gesellschaftlich gesehen, völlig egal. Ich bin die sozusagen der Wirt für ein Lebewesen. Das halte ich für völlig falsch.
Es ist wunderbar, wenn es dem Kind gut geht aber, es ist auch wichtig, dass es der Mutter gut geht und vor allem ist es wichtig das, wenn es der Mutter nicht gut geht, sie das auch sagen darf und auch in den Arm genommen und aufgefangen wird. Ich habe riesiges Glück, dass mein Ehemann mir täglich zeigt, dass er versucht nachzuvollziehen wie es mir geht und dadurch eine riesige Stütze und Unterstützung für mich, in meiner Schwangerschaft ist.
Aber es gibt genug Frauen die Stärke markieren müssen, damit sie sich irgendwie über Wasser halten können.
Ich finde es wichtig zu sagen, dass wir mehr sind als nur einfach Schwangere oder später Mütter, auch wir haben Bedürfnisse, wir sind Menschen und es sollte einfach in Ordnung sein zu sagen „Mir geht es nicht gut, ich bin einfach nicht gerne schwanger, weil ich mein Körper nicht mehr unter Kontrolle habe, weil es mir körperlich, gesundheitlich und auch psychisch nicht gut geht!“ Denn das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass man sich nicht freut schwanger zu sein.